Während vielerorts der Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Pandemie beklagt und Schul- und Uni-Schließungen kritisch hinterfragt werden, blickt mancher mit Sorge auf eine mögliche vierte Welle im Herbst / Winter – in Schulen, Berufsschulen und Universitäten, weil dort eben zuletzt geimpft wird. Auch wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nur in Ausnahmefällen einen schweren COVID-19-Verlauf erleiden, so leiden sie psychisch doch umso häufiger unter den sozialen Einschränkungen (die vor allem das Ziel hatten, die Älteren zu schützen). Nicht, ob das ‚Impfen‘ (und damit die STIKO-Empfehlungen) die Frage ist, steht daher im Raum, sondern vielmehr ob wir den Jüngsten der Gesellschaft das ‚Nicht-Impfen‘ zumuten dürfen und sollten.
NICHT GENERELL IMPFEN, teilt BÄK-Präsident Dr. med. Klaus Rheinhardt im virtuellen Boxring aus. Er sieht die Versäumnisse vor allem beim zurückliegenden Umgang mit der Pandemie.
UNBEDINGT GENERELL IMPFEN, pariert medAUDIO-Herausgeber Dr. med. Dierk Heimann. Er glaubt nicht daran, dass Bundesregierung & Co. es bei einer vierten (Schul-, Berufsschul- und Uni-)Welle besser machen würden. Also müssten wir es als Ärztinnen und Ärzte nun besser machen. Er fordert daher, auch auf Basis der Erfahrungen aus den USA und Israel, ältere Kinder jetzt zu impfen, so sie und die Eltern dies wünschen.
Hinweis: Diese Folge wurde wenige Minuten vor der STIKO-Empfehlung zur SARS-CoV-2-Impfung von älteren Kindern aufgezeichnet.
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